Zur dritten Kulturhanse-Werkstatt legten alle Stipendiatinnen vom 26.-28.10. in Löbau an. Mit Matthias Daberstiel, Mitbegründer des Fundraiser-Magazins, sammelten wir Ideen und arbeiteten an Fundraisingplänen für die Gründungslabore.
Zum Einstieg widmeten wir uns am Freitag erst einmal der Frage, was Gründer*innen eigentlich brauchen, um Segel setzen zu können. Hier konnte unser Crewmitglied Steffen Präger Erfahrungen aus der Werft34 weitergeben, die man auch im Logbuch nachlesen kann. Mit einer Vorstellung der Bedarfe von Gründer*innen im Kopf erarbeiteten wir einen Musterprojektplan für den Aufbau eines Gründungslabors, von der Akquise von Menschen mit Ideen bis hin zur erfolgreichen Gründung – ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von Fundraisingzielen.
Am Samstag starteten wir ins Fundraising. Wir lernten, dass jede Fundraisingkampagne einen emotionalen Kern braucht – der eigentliche Grund für jede Spendenbereitschaft. Für Matthias Daberstiel liegt dieser bei den Vorhaben der Stipendiatinnen zusammenfassend darin, dass sie lokal etwas bewegen. „Dank euch passiert hier endlich mal wieder was“; das trifft insbesondere für Orte mit leerstehenden Häusern zu. Wir diskutierten auch, wie die spezifische Ansprache verschiedener Fundraising-Zielgruppen gelingen kann. Zum Abschluss erarbeiteten die Stipendiatinnen erste Fundraisingziele und entsprechende Projektplanungen.
Was bei einer Kulturhanse-Werkstatt nicht fehlen darf, ist die ein oder andere Expedition vor Ort. Bei einer Stadtführung mit dem örtlichen Altstadtverein erfuhren wir einiges über Löbau und die Einbindung in den Sechs-Städte-Bund. Mit Zittau, Görlitz und Löbau haben wir bereits drei davon im Kulturhanse-Stipendium 😉 Und einige von uns erkundeten das Haus Schminke, eine Ikone der Bauhaus-Architektur mitten in Löbau. Ein riesiges Dankeschön gilt dem Löbau lebt e.V., die uns sehr herzlich aufgenommen haben und den Rahmen der Werkstatt wunderbar gestalteten.
Mit geballtem Fundraising-Wissen im Gepäck reisen wir zur nächsten Werkstatt Ende November ins Herz der Altmark und gehen in der Künstlerstadt Kalbe vor Anker!